- die Bahnstrecke nach zwischen Oslo und Bergen soll eine der schönsten in Skandinavien sein… dieses Erlebnis wollte ich mir eigentlich nicht entgehen lassen und hatte mir vorgenommen diese Nacht wach zu bleiben und die Landschaft zu genießen… wann ich statt dessen aber schlafen wollte, hatte ich mir nicht überlegt – schon das Wachbleiben gestaltete sich schwieriger als gedacht… zu Beginn der Zugfahrt war es doch ziemlich dunkel und außer in den schön erleuchteten Städten, konnte ich meist nur die Konturen der Landschaft erkennen… für eine mondlose Nacht war es trotzdem verhältnismäßig hell und schon zwischen drei und vier ging die Sonne auf… zu diesem Zeitpunkt passierte die Bahn gerade den höchsten Teil der Strecke und links und rechts waren meist nur Fels oder Schnee… über unzählige Tunnel und Brücken ging es dann Berg ab bis nach Bergen… zwischen den Bergen hindurchgeschlängelt, entlang der riesigen Fjorde war das wirklich faszinierend
- bei schönstem Sonnenschein, blauem Himmel und mir angenehmen Kurzarm-Temperaturen kam ich in Bergen an… weder war ich richtig munter, noch wirklich müde, aber das Wetter wirkte erfrischend… so gleich machte ich mich durch die Stadt in Richtung Hafen auf… am Bahnhof hatte ich durch ein Info-Heft erfahren, welche Museen und Sehenswürdigkeiten es hier gab… vormittags wollte ich mir davon einige im Stadtzentrum anschauen und nach dem Mittag den nahe liegenden Hausberg der Stadt erklimmen – die sehr alte, romanische Kirche der Stadt war aber wegen Orgelproben geschlossen… ebenso war ein Teil der Burg wegen Festlichkeiten nicht geöffnet… immerhin den in mehreren Etappen erbauten Burg-Wohn-Turm konnte ich besichtigen… er hatte einige Gemeinsamkeiten mit dem Castle in Blarney, war allerdings noch vollständig erhalten bzw. wieder restauriert worden – ein Großteil der Häuser im Zentrum von Bergen ist im Jugendstil oder Bauhaus errichtet… dazwischen gibt es noch einige Gassen mit älteren, kleinen Holzhäusern… umschlossen von sieben Bergen, somit auch hügligen Straßen, und zwei Hafenbuchten macht die Stadt einen sehr gemütlichen Eindruck
- dieser Eindruck wurde leider gegen Mittag getrübt… mit dem Traumwetter vom Vormittag war es vorbei… der Himmel bewölkte sich vollkommen, Wind kam auf und es regnete… mal leichter… mal stärker… aber fast ständig – ich beerdigte meinen Plan, den Berg, der auch mit einer Standseilbahn erreichbar war, zu besteigen… statt dessen beschloss ich mit der Regionalbahn einen Teil der Strecke schon am Nachmittag noch einmal hin- und anschließend wieder zurück zu fahren… bei Regen aber immerhin im Hellen war das die beste Alternative… ich fuhr bis nach Voss, dass schon ca. 600 Meter höher als Bergen bzw. über dem Meeresspiegel liegt… die umliegenden Berggipfel waren hier schon alle weis… auf dem großen Bergsee war zu dieser späten Nachmittagsstunde nichts mehr los… am Rand wurde aber auf Schildern der „höchste Bungeejumping-Sprung der Welt“ beworben… von einer Parasailing-Plattform aus… das bedeutet ein Motorboot zieht einen Gleitschirm… an diesem hängt eine Absprungplattform und von der aus stürzt man sich in die Tiefe… schon krass, was diese Norweger sich so ausdenken
- gegen 21 Uhr war ich wieder in Bergen… inzwischen hatte es aufgehört zu regnen und so schlenderte ich noch etwas durch die Stadt… die restliche Zeit bis zu meiner Zugabfahrt gegen 23 Uhr wartete ich dann auf dem Bahnhof… im Zug selbst tat der gleiche Schaffner wie am Vortag Dienst… er erkannte mich auch und wollte mein Ticket gar nicht mehr sehen… an dieser Stelle sei dann auch gleich die norwegische Bahn gepriesen… der Service in den Nachtzügen ist wirklich hervorragend… obwohl nur Sitzplatz 2.Klasse, liegt auf jedem Platz eine Tüte mit einer dünnen Decke, einem aufblasbaren Kissen, einer Augenbinde/-klappe und zwei Ohrstöpseln… das reizt die innere Sammlernatur schon sehr stark und man ist geneigt den Inhalt der Tüte mitzunehmen… am liebsten die vom Nachbarplatz auch noch… nicht nur das es kostenlos ist… man weiß sofort einen Nutzen in den Gegenständen… die ist beim Sammeln eher die Ausnahme… normalerweise sammelt man meist in der Hoffnung, man könnte den Gegenstand irgendwann einmal gebrauchen… na wie dem auch sei… mein Rucksack war eh schon voll gestopft… trotzdem konnte ich es nicht lassen zumindest die kleinen Aufblaskissen und die Augenklappen mitzunehmen
- kurz nach der Abfahrt fiel ich dann in einen tiefen Schlaf… zum vierten Mal die Strecke befahrend, musste ich nun nicht mehr fürchten draußen etwas zu verpassen
- bei schönstem Sonnenschein, blauem Himmel und mir angenehmen Kurzarm-Temperaturen kam ich in Bergen an… weder war ich richtig munter, noch wirklich müde, aber das Wetter wirkte erfrischend… so gleich machte ich mich durch die Stadt in Richtung Hafen auf… am Bahnhof hatte ich durch ein Info-Heft erfahren, welche Museen und Sehenswürdigkeiten es hier gab… vormittags wollte ich mir davon einige im Stadtzentrum anschauen und nach dem Mittag den nahe liegenden Hausberg der Stadt erklimmen – die sehr alte, romanische Kirche der Stadt war aber wegen Orgelproben geschlossen… ebenso war ein Teil der Burg wegen Festlichkeiten nicht geöffnet… immerhin den in mehreren Etappen erbauten Burg-Wohn-Turm konnte ich besichtigen… er hatte einige Gemeinsamkeiten mit dem Castle in Blarney, war allerdings noch vollständig erhalten bzw. wieder restauriert worden – ein Großteil der Häuser im Zentrum von Bergen ist im Jugendstil oder Bauhaus errichtet… dazwischen gibt es noch einige Gassen mit älteren, kleinen Holzhäusern… umschlossen von sieben Bergen, somit auch hügligen Straßen, und zwei Hafenbuchten macht die Stadt einen sehr gemütlichen Eindruck
- dieser Eindruck wurde leider gegen Mittag getrübt… mit dem Traumwetter vom Vormittag war es vorbei… der Himmel bewölkte sich vollkommen, Wind kam auf und es regnete… mal leichter… mal stärker… aber fast ständig – ich beerdigte meinen Plan, den Berg, der auch mit einer Standseilbahn erreichbar war, zu besteigen… statt dessen beschloss ich mit der Regionalbahn einen Teil der Strecke schon am Nachmittag noch einmal hin- und anschließend wieder zurück zu fahren… bei Regen aber immerhin im Hellen war das die beste Alternative… ich fuhr bis nach Voss, dass schon ca. 600 Meter höher als Bergen bzw. über dem Meeresspiegel liegt… die umliegenden Berggipfel waren hier schon alle weis… auf dem großen Bergsee war zu dieser späten Nachmittagsstunde nichts mehr los… am Rand wurde aber auf Schildern der „höchste Bungeejumping-Sprung der Welt“ beworben… von einer Parasailing-Plattform aus… das bedeutet ein Motorboot zieht einen Gleitschirm… an diesem hängt eine Absprungplattform und von der aus stürzt man sich in die Tiefe… schon krass, was diese Norweger sich so ausdenken
- gegen 21 Uhr war ich wieder in Bergen… inzwischen hatte es aufgehört zu regnen und so schlenderte ich noch etwas durch die Stadt… die restliche Zeit bis zu meiner Zugabfahrt gegen 23 Uhr wartete ich dann auf dem Bahnhof… im Zug selbst tat der gleiche Schaffner wie am Vortag Dienst… er erkannte mich auch und wollte mein Ticket gar nicht mehr sehen… an dieser Stelle sei dann auch gleich die norwegische Bahn gepriesen… der Service in den Nachtzügen ist wirklich hervorragend… obwohl nur Sitzplatz 2.Klasse, liegt auf jedem Platz eine Tüte mit einer dünnen Decke, einem aufblasbaren Kissen, einer Augenbinde/-klappe und zwei Ohrstöpseln… das reizt die innere Sammlernatur schon sehr stark und man ist geneigt den Inhalt der Tüte mitzunehmen… am liebsten die vom Nachbarplatz auch noch… nicht nur das es kostenlos ist… man weiß sofort einen Nutzen in den Gegenständen… die ist beim Sammeln eher die Ausnahme… normalerweise sammelt man meist in der Hoffnung, man könnte den Gegenstand irgendwann einmal gebrauchen… na wie dem auch sei… mein Rucksack war eh schon voll gestopft… trotzdem konnte ich es nicht lassen zumindest die kleinen Aufblaskissen und die Augenklappen mitzunehmen
- kurz nach der Abfahrt fiel ich dann in einen tiefen Schlaf… zum vierten Mal die Strecke befahrend, musste ich nun nicht mehr fürchten draußen etwas zu verpassen
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