- während die Bahnhofswache ihre Räumungsaktion durchführte, hatte ich mich entschlossen den einzigen Zug zu nehmen der hier nachts fuhr… ein Pendelzug, der anderthalb Stunden für eine Strecke brauchte und anschließend nach etwas Aufenthalt wieder in die Gegenrichtung fuhr… wo genau es hinging wusste ich nicht… war aber auch egal… Hauptsache ich kam wieder zurück… irgendwie gings jedenfalls über den Flughafen- und den Stadtbahnhof Kopenhagen und Endstation war wohl, wie sich später herausstellte, irgendeine Fährstation
- anstatt zu schlafen, nutzte ich die Hinfahrt, um die ORF1-Ski-Challenge auszuprobieren… ein Computerspiel, dass ich mir vor kurzem aus dem Internet herunter geladen hatte… auf meinem Notebook war in der Grundinstallation kein einziges Windowsspiel und ab und zu sucht man doch einmal derartigen Zeitvertreib - auf meiner Rückfahrt nutzte ich die Zeit etwas sinnvoller und konnte fast bis Malmö durchschlafen… immerhin eine Stunde – wieder zurück, war inzwischen der Bahnhof auch wieder offen… es war erst halb fünf und somit ist fraglich, ob sich das Schließen überhaupt gelohnt hat… aber es könnte möglich sein, dass in der Zwischenzeit die Putzkolone durchgezogen war… mein Platz neben der Steckdose war jedenfalls noch sauberer als vorher
- wieder im Bahnhof wusste ich nicht so recht was ich nun tun sollte… aber da die Sonne gerade aufging, hoffte ich auf ein paar gute Fotomotive und machte mich so mit Sack und Pack und Kamera wieder nach draußen auf… ich ging zum Gelände des neuen Docks… fotografierte einige Ladekräne im Morgenlicht… und konnte beobachten wie ein Containerschiff in den Hafen einlief, sich in der engen Hafeneinfahrt um 180° drehte… Wahnsinn, wenn ich bedenke, welche Schwierigkeiten schon das Einparken eines Autos gelegentlich verursacht… und dann rückwärts bis zum Verladedock fuhr
- die Morgenluft hatte munter gemacht, doch war es auch ziemlich frisch und so begab ich mich anschließend wieder in den Bahnhof… hier hatten inzwischen die Sanitäreneinrichtungen wieder geöffnet und so duschte ich mich erst einmal ausgiebig und machte mich für den Tag frisch…anschließend spielte ich noch etwas und nahm dann den 9 Uhr Zug nach Göteborg… der fuhr schneller, weil direkter, als die frühere Verbindung und benötigte keine Reservierung… nicht unbedingt jedenfalls – denn diesmal durfte ich auch aktiv an der, schon aus Portugal bekannten, Sitzrochade teilnehmen… ca 60% der Sitzplätze waren reserviert… diese Plätze waren aber nicht gekennzeichnet und so saßen die Passagiere ohne Reservierung wieder irgendwo… nach spätestens ein paar Stationen hieß es dann wieder Platz machen und sich einen anderen freien Platz suchen… freie Plätze gab es aber nur, weil sich ein Teil der Reisenden ständig durch den Mittelgang zwängte… auf der Suche nach einem freien Platz… aus Passagiersicht ein sinnloses Unterfangen… aus Sicht des Bahnunternehmens äußerst profitabel, weil zu den 60% reservierten Sitzplätzen sicher noch ausreichend Fahrgäste für weitere 60% an Plätzen im Zug waren
- in Göteborg kam ich erst gegen halb eins an… ich hatte nur fünf Stunden Zeit… musste kurz nach halb sechs schon wieder zurück bzw. weiter nach Kopenhagen… dort hatte ich immerhin für die kommende Nacht noch ein Bett reservieren können – wie immer mit Stadtplan ausgestattet, informierte ich mich noch kurz über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Stadt und brach dann auf… als erstes Richtung Hafen… dem Stadtzentrum zugewandt lagen einen alte Schiffe, die Museen oder Restaurants enthielten… auch eine kleinere Fähren und Rundfahrten legten hier an… im Hintergrund sah man den Frachthafen… auf der Suche nach der ältesten Kirche in Göteborg, stand ich plötzlich in einem Gotteshaus, in dem ein Clown vorm Altar Essen und Getränke verteilte… irgendwie verstand ich auch jedes gesprochene Wort… auf Nachfrage bekam ich dann mit, dass es sich um die Deutsche Gemeinde in Göteborg gehandelt hat… Zufälle gibt’s.... nicht sicher, ob der Herr Gott wirklich selbst der edle Spender der Nahrungsmittel war, zog ich dann zügig weiter… ich wanderte durch die historischen Straßenzüge des Altstadtkerns… viele meist dreigeschossige Häuser… die unterste Etage aus Stein gebaut… die darüber liegenden aus Holz dazwischen immer mal wieder einige Ziegelbauten… allerdings waren hier im Stadtbild meist gelbliche, Flensburger Ziegel zu sehen… vor allem bei Sonnenschein wirken die Ziegelbauten dadurch nicht so bedrückend – auf der Suche nach Wasser fand ich dann erst Mineralwasser, dann einen Supermarkt… merkwürdiger Weise hatte ich in Schweden überall das Problem, dass ich mit meiner Mastercard zwar in Geschäften bezahlen, nicht aber am Automat Geld abheben konnte… das Wetter in Göteborg entsprach erfreulicherweise dem aus Südeuropa: blauer Himmel und 30°C… im Supermarkt gönnte ich mir deshalb mal wieder ein äußerst leckeres Eis… im Vergleich zur Nizza-Portion aber nur einen halben Liter… der war aber auch ausreichend
- innerlich gut gekühlt bestieg ich dann einen Hügel in der Stadt… auf ihm steht einer der früheren Verteidigungstürme… vier bis fünf Meter dicke Mauern und starke Bewaffnung sollten die Stadt und die Flussmündung schützen – von dort aus lief ich dann noch zum berühmtesten Platz und entlang der Prunkstraße von Göteborg… wie schon in Stockholm gesehen, wechseln sich auch hier Gründerzeithäuser mit Funktionalgebäuden ab… durch die schon erwähnten gelblichen Ziegel aber fast alle sehenswert
- 17:30 Uhr wieder im Zug, hatte ich nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Göteborg gesehen… von den weiter außen liegenden Stadtteilen habe ich nichts mitbekommen… der Stadtkern aber konnte mich positiv beeindrucken… abwechslungsreiche Architektur… viele Parkanlagen… einige Kanäle… insgesamt gemütlich und nicht so zersplittert wie Stockholm – und in Göteborg wie in Stockholm: viele blonde Frauen
- Gegen dreiviertel zehn kam ich Kopenhagen auf dem Bahnhof an… die Jugendherberge ist größte Europas, schon von weitem gut zu erkennen und somit nur schlecht zu verfehlen… dementsprechend schnell war ich dort… meine Buchung war seitens der Jugendherberge mal wieder schwer aufzufinden… schließlich aber doch vorhanden – in dem Sechs-Mann-Zimmer waren nur drei Betten belegt… in einem schlief schon ein älterer Herr, das andere war leer – die Jugendherberge ist noch relativ neu und somit verhältnismäßig modern und sauber… somit war wieder Großwaschtag angesagt und alles was sich so angesammelt hatte, wurde einzeln im Waschbecken mit Seife ausgewaschen… das zog sich ganz schön hin… anschließend gab es noch Eier-/Pfannenkuchen mit Apfelmus… dann genoss ich wieder den Komfort eines Bettes
- anstatt zu schlafen, nutzte ich die Hinfahrt, um die ORF1-Ski-Challenge auszuprobieren… ein Computerspiel, dass ich mir vor kurzem aus dem Internet herunter geladen hatte… auf meinem Notebook war in der Grundinstallation kein einziges Windowsspiel und ab und zu sucht man doch einmal derartigen Zeitvertreib - auf meiner Rückfahrt nutzte ich die Zeit etwas sinnvoller und konnte fast bis Malmö durchschlafen… immerhin eine Stunde – wieder zurück, war inzwischen der Bahnhof auch wieder offen… es war erst halb fünf und somit ist fraglich, ob sich das Schließen überhaupt gelohnt hat… aber es könnte möglich sein, dass in der Zwischenzeit die Putzkolone durchgezogen war… mein Platz neben der Steckdose war jedenfalls noch sauberer als vorher
- wieder im Bahnhof wusste ich nicht so recht was ich nun tun sollte… aber da die Sonne gerade aufging, hoffte ich auf ein paar gute Fotomotive und machte mich so mit Sack und Pack und Kamera wieder nach draußen auf… ich ging zum Gelände des neuen Docks… fotografierte einige Ladekräne im Morgenlicht… und konnte beobachten wie ein Containerschiff in den Hafen einlief, sich in der engen Hafeneinfahrt um 180° drehte… Wahnsinn, wenn ich bedenke, welche Schwierigkeiten schon das Einparken eines Autos gelegentlich verursacht… und dann rückwärts bis zum Verladedock fuhr
- die Morgenluft hatte munter gemacht, doch war es auch ziemlich frisch und so begab ich mich anschließend wieder in den Bahnhof… hier hatten inzwischen die Sanitäreneinrichtungen wieder geöffnet und so duschte ich mich erst einmal ausgiebig und machte mich für den Tag frisch…anschließend spielte ich noch etwas und nahm dann den 9 Uhr Zug nach Göteborg… der fuhr schneller, weil direkter, als die frühere Verbindung und benötigte keine Reservierung… nicht unbedingt jedenfalls – denn diesmal durfte ich auch aktiv an der, schon aus Portugal bekannten, Sitzrochade teilnehmen… ca 60% der Sitzplätze waren reserviert… diese Plätze waren aber nicht gekennzeichnet und so saßen die Passagiere ohne Reservierung wieder irgendwo… nach spätestens ein paar Stationen hieß es dann wieder Platz machen und sich einen anderen freien Platz suchen… freie Plätze gab es aber nur, weil sich ein Teil der Reisenden ständig durch den Mittelgang zwängte… auf der Suche nach einem freien Platz… aus Passagiersicht ein sinnloses Unterfangen… aus Sicht des Bahnunternehmens äußerst profitabel, weil zu den 60% reservierten Sitzplätzen sicher noch ausreichend Fahrgäste für weitere 60% an Plätzen im Zug waren
- in Göteborg kam ich erst gegen halb eins an… ich hatte nur fünf Stunden Zeit… musste kurz nach halb sechs schon wieder zurück bzw. weiter nach Kopenhagen… dort hatte ich immerhin für die kommende Nacht noch ein Bett reservieren können – wie immer mit Stadtplan ausgestattet, informierte ich mich noch kurz über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Stadt und brach dann auf… als erstes Richtung Hafen… dem Stadtzentrum zugewandt lagen einen alte Schiffe, die Museen oder Restaurants enthielten… auch eine kleinere Fähren und Rundfahrten legten hier an… im Hintergrund sah man den Frachthafen… auf der Suche nach der ältesten Kirche in Göteborg, stand ich plötzlich in einem Gotteshaus, in dem ein Clown vorm Altar Essen und Getränke verteilte… irgendwie verstand ich auch jedes gesprochene Wort… auf Nachfrage bekam ich dann mit, dass es sich um die Deutsche Gemeinde in Göteborg gehandelt hat… Zufälle gibt’s.... nicht sicher, ob der Herr Gott wirklich selbst der edle Spender der Nahrungsmittel war, zog ich dann zügig weiter… ich wanderte durch die historischen Straßenzüge des Altstadtkerns… viele meist dreigeschossige Häuser… die unterste Etage aus Stein gebaut… die darüber liegenden aus Holz dazwischen immer mal wieder einige Ziegelbauten… allerdings waren hier im Stadtbild meist gelbliche, Flensburger Ziegel zu sehen… vor allem bei Sonnenschein wirken die Ziegelbauten dadurch nicht so bedrückend – auf der Suche nach Wasser fand ich dann erst Mineralwasser, dann einen Supermarkt… merkwürdiger Weise hatte ich in Schweden überall das Problem, dass ich mit meiner Mastercard zwar in Geschäften bezahlen, nicht aber am Automat Geld abheben konnte… das Wetter in Göteborg entsprach erfreulicherweise dem aus Südeuropa: blauer Himmel und 30°C… im Supermarkt gönnte ich mir deshalb mal wieder ein äußerst leckeres Eis… im Vergleich zur Nizza-Portion aber nur einen halben Liter… der war aber auch ausreichend
- innerlich gut gekühlt bestieg ich dann einen Hügel in der Stadt… auf ihm steht einer der früheren Verteidigungstürme… vier bis fünf Meter dicke Mauern und starke Bewaffnung sollten die Stadt und die Flussmündung schützen – von dort aus lief ich dann noch zum berühmtesten Platz und entlang der Prunkstraße von Göteborg… wie schon in Stockholm gesehen, wechseln sich auch hier Gründerzeithäuser mit Funktionalgebäuden ab… durch die schon erwähnten gelblichen Ziegel aber fast alle sehenswert
- 17:30 Uhr wieder im Zug, hatte ich nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Göteborg gesehen… von den weiter außen liegenden Stadtteilen habe ich nichts mitbekommen… der Stadtkern aber konnte mich positiv beeindrucken… abwechslungsreiche Architektur… viele Parkanlagen… einige Kanäle… insgesamt gemütlich und nicht so zersplittert wie Stockholm – und in Göteborg wie in Stockholm: viele blonde Frauen
- Gegen dreiviertel zehn kam ich Kopenhagen auf dem Bahnhof an… die Jugendherberge ist größte Europas, schon von weitem gut zu erkennen und somit nur schlecht zu verfehlen… dementsprechend schnell war ich dort… meine Buchung war seitens der Jugendherberge mal wieder schwer aufzufinden… schließlich aber doch vorhanden – in dem Sechs-Mann-Zimmer waren nur drei Betten belegt… in einem schlief schon ein älterer Herr, das andere war leer – die Jugendherberge ist noch relativ neu und somit verhältnismäßig modern und sauber… somit war wieder Großwaschtag angesagt und alles was sich so angesammelt hatte, wurde einzeln im Waschbecken mit Seife ausgewaschen… das zog sich ganz schön hin… anschließend gab es noch Eier-/Pfannenkuchen mit Apfelmus… dann genoss ich wieder den Komfort eines Bettes
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